Sprachwissenschaft

Kongress und Beiheft Sprache – Raum – Konflikt. Sprachwissenschaftliche Perspektiven auf die Katalonienkrise (2019/2020)

Im Mai 2019 fand das Symposium Die Katalonienkrise – Konflikte um Sprache, Identität und Territorium an der Ruhr-Universität Bochum statt. Das Ziel der Veranstaltung war eine multiperspektivisch angelegte sprachwissenschaftliche Aufarbeitung des katalanisch-spanischen Konflikts.

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„JTS_0328 Vila de Gràcia 1 octubre 2017 1-0 juguem a casa BW“ von Josep Tomàs, lizenziert unter CC BY-NC-SA 2.0

Aus dem Kongress ist das Beiheft Sprache – Raum – Konflikt. Sprachwissenschaftliche Perspektiven auf die Katalonienkrise hervorgegangen, welches im Jahr 2020 von Sandra Issel-Dombert von der Ruhr-Universität Bochum und Vicente Álvarez Vives von der Universität Paderborn herausgegeben wurde. Weitere des Romanischen Seminars der Ruhr-Universität angehörige Mitwirkende waren Daniel Kallweit und Imma Martí Esteve. Das Beiheft wurde im Rahmen der Reihe PhiN. Philologie im Netz: Beihefte der Freien Universität Berlin publiziert.


Kongress Kulturen im Kontakt/Cultures en contacte an der RUB (2014) – Linguistische Sektion Kontrastive Phraseologie

Im September 2014 fand an der Ruhr-Universität Bochum der 24. Katalanistentag statt, welcher unter anderem vom Deutschen Katalanistenverband und vom Institut Ramon Llull organisiert wurde. Im Rahmen des Themas Kulturen im Kontakt/Cultures en contacte wurden verschiedene Sektionen diesbezüglich behandelt.

Die linguistische Sektion Kontrastive Phraseologie widmete sich hierbei unter anderem dem formelhaften Sprechen, beispielsweise den verschiedenen Routineformeln im Deutschen und im Katalanischen (Victòria Alsina, Barcelona) oder den umgangssprachlichen Ausdrücken und deren Klassifizierung im Rahmen der Phraseologie (Òscar Bladas, Belfast). Des Weiteren ging es um die Evidentialität im Katalanischen (Aina Torrent, Köln) und um Diskursmarker mit einer metasprachlichen Komponente, also um feste Wendungen, die textstrukturierende und kognitive Funktion haben (Ferran Robles, Valencia). Darüber hinaus gab es Beiträge, die auf konkreten Texten beruhten, beispielweise jener von Heike van Lawick (Graz), der das in der Translationswissenschaft stark umstrittene Konzept der Äquivalenz anhand deutsch-katalanischer Übersetzungen behandelte, oder auch der von Elena Voellmer und Jenny Brumme (Barcelona), der auf der katalanischen Übersetzung des Werks Das Parfum (1981) von Patrick Süskind basierte. Sie untersuchten olfaktorische Phraseologismen und zeigten Tendenzen in der katalanischen Übersetzung.

Aus der Sektion ist die Publikation Kontrastive Phraseologie. Deutsch-Katalanisch und Katalanisch-Deutsch hervorgegangen, welche im Jahr 2016 im Rahmen der 29. Ausgabe der Zeitschrift für Katalanistik veröffentlicht wurde.